Frühlingsflammkuchen mit frischem Bärlauch, grünem Spargel und Gundelrebe
für ca.4 Personen
Zutaten:
für den Teig:
300 g Dinkelmehl oder 350 g Dinkelkörner
25 g frische Hefe
2 EL Butter
200 ml warmes Wasser, 35°C
1 TL Salz
eine Prise Zucker
für den Belag:
500 g grüner Spargel
10 Bärlauchblätter mit Zwiebeln
250 g Schmand, Schafs- oder Ziegencreme
Rosa Pfefferbeeren
3 EL Olivenöl
Muskat
Salz
1 Zitrone, Saft und Abrieb
Gundelrebenzweige mit Blüte
Zubereitung:
Die frische Hefe in dem warmen Wasser auflösen. Die Dinkelkörner fein vermahlen oder das Dinkelmehl nehmen. Mehl, Salz, Zucker, Butter und das Hefewasser vermischen und zu einem geschmeidigen Teig verkneten (ist er noch zu nass, etwas Mehl zugeben).
Zugedeckt an einem warmen Ort ca. 30 min. gehen lassen.
Zitrone reiben. Dann den Saft mit dem Öl und den Gewürzen mischen.
Die Bärlauchblätter von den Zwiebeln trennen und waschen. Die Zwiebeln von den Wurzelfäden befreien und klein schneiden. Die Bärlauchblätter in feine Streifen schneiden.
Den grünen Spargel waschen und die verholzten Enden großzügig abschneiden. Spargel schälen und in feine Streifen schneiden (geht mit einem Gemüsehobel, Sparschäler gut).
Nun den Spargel und die Bärlauchzwiebeln in der Zitronen - Öl - Marinade 20 min. ziehen lassen.
Gundelrebeblättchen und Blüten vom Stängel zupfen und zur Seite stellen.
Zwei Backbleche mit Backpapier belegen. Teig halbieren und auf den Blechen sehr dünn
ausrollen.
Schmand mit dem Zitronenabrieb, Salz , Pfeffer, etwas Öl und den anderen Gewürzen abschmecken.
Backofen auf 180°C Umluft (sonst 200°C) vorheizen.
Schmand auf die Fladen streichen. Nun den Spargel und die Bärlauchzwiebeln hinzugeben.
Alles ca. 15 min. goldbraun backen.
Zum Schluss den Flammkuchen mit den Bärlauchblättern großzügig bestreuen und mit den Gundelrebenblättchen und -blüten dekorieren.
Tipp: Dazu passt ein Federweißer, ein leichter Weißwein oder aber Löwenzahnblütensprudel.
Löwenzahnspudel wird aus Löwenzahnblütensirup, Zitrone und Sprudel hergestellt.
Die genaue Anleitung für den Sirup finden Sie in meinem Buch:
"Wildkräuter sammeln, haltbar machen und verwenden“ weitere Frühlingsrezepte sind in meinen Kochbüchern „ Im Garten der Fülle“ oder „ Meine vegetarische Wildkräuterküche“ nachzulesen.
Link zu den Büchern
Hinweis:
Verwendete Pflanzenteile:
Blätter: März bis Mai
Blüten: Mai bis Juni
Wurzel: nach dem Abblühen der Pflanze
Die Pflanze möglichst im frischen Zustand verzehren. Bei Suppen, Aufläufen etc… die fein geschnitten Blätter erst ganz zum Schluss dazugeben. Man kann Bärlauch natürlich auch kochen und trocknen. Allerdings reduziert sich diese wertvolle Pflanze dann auf ihren typisch würzigen Geschmack.
Menschen mit einem empfindlichen Magen sollten Bärlauch mit Brennnesselspitzen und Giersch gemischt zubereiten oder zu Heilzwecken den geschnittenen Bärlauch mit warmer Milch übergießen und 2 - 3 Stunden ziehen lassen. Danach die Bärlauchmilch schlückchenweise über den Tag verteilt trinken. Dieser Trunk schmeckt zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber man muss nicht vollständig auf die guten Gaben des Bärlauchs verzichten.
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